Geschichte der preußischen Armee…
Der Aufstieg Preußens zur fünften europäischen Großmacht basierte in nicht geringem Maße auf seiner Armee. Während der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. als der Gründer der modernen preußischen Armee gilt, errang sein Sohn Friedrich der Große mit diesem Instrument die Gleichrangigkeit gegenüber Österreich, Frankreich, England und Russland. Das ´Armeemuseum Friedrich der Große´ stellt das äußere Erscheinungsbild dieser Armee im 18. Jahrhundert anhand einer Vielzahl zeitgenössischer Objekte dar. Diese Sammlung ist deshalb bemerkenswert, weil altpreußische Militaria zu den seltensten und damit gesuchtesten Sammelobjekten im historischen Militariabereich gehören. Die Plassenburg ob Kulmbach, lange Zeit Residenz der fränkischen Hohenzollern, stellt den historischen Kontext zu den in Preußen regierenden Hohenzollern her und ist museumstechnisch der ideale Ausstellungsort. Die Exponate bestehen zum größten Teil aus privaten Leihgaben, zu einem geringen Teil aus Beständen des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt. An die 100 Degen, Säbel und Pallasche, fast 40 Gewehre, Karabiner und Pistolen, fast 30 Stangenwaffen und vier Figurinen geben ein lebendiges Zeugnis von der Ausrüstung der preußischen Armee. Höchst seltene Blankwaffen der Infanterie, Husaren, Dragoner und Kürassiere vor 1740 gehören zur Darstellung einer Armee, die beim Tode von Friedrich Wilhelm I. über 80.000 Mann stark war. Neun absolut seltene Fahnen und 12 zeitgenössische Ölgemälde gehören ebenfalls zur Ausstellung und mit insgesamt 450 Objekten gibt das ´Armeemuseum Friedrich der Große´ einen umfassenden Überblick über die Ausrüstung, den historischen Zusammenhang, aber auch die sozialen Verhältnisse der altpreußischen Armee von seiner Gründung durch den Soldatenkönig bis zu seiner Vernichtung und Auflösung nach den Niederlagen von Jena und Auerstedt im Jahre 1806.
Besuch am 8.05.2015
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