Natur als Prämisse…

Schon während der Anfahrt aus Richtung Bozen begeistert die urtümliche Landschaft mit schroffen Berghängen, hoch liegenden Almen und tiefen Schluchten. Entsprechend eingestimmt nähert man sich dann dem Ort Deutschnofen und ist erneut überrascht von der exponierten Lage des Zielhotels auf einem riesigen Hochplateau. Die extravagante und mehrfach prämierte Architektur ist schon aus der Ferne wahrnehmbar und versetzt einen abermals ins Staunen, denn selten verliebt man sich sofort in den Anblick eines Hotels.

Eine außerordentlich gelungene Symbiose von moderner Architektur und der natürlichen Umgebung begrüßt den Gast und wird ihn für die Dauer seines Aufenthalts nicht mehr loslassen. Die Großzügigkeit des Resorts wird einem bei der Vorfahrt am Hotel bereits bewusst und die Harmonie der Gestaltung erstreckt sich bis zum entfernt liegenden Waldrand. Ein ehemaliger Heustadl und ein alter Steinbackofen vor der neuen Hotelfassade binden die regionale Tradition bildlich auf beste Weise in das moderne Hotelresort ein.

Heimische Materialien bestimmen das neuzeitliche alpenländische Design im Empfangsbereich wie auch im gesamten Hotel und schaffen eine ausgesprochen behagliche Atmosphäre. Ein weiteres Kompliment an die Architekten, denen es gelungen ist, unter Verwendung der alten Bausubstanz eine beachtenswerte Hotelerweiterung zu realisieren, ohne dass es dem Gast auffällt. Geschmackvoll gestaltet ist auch das Restaurant des Hotels mit dem fesselnden Anblick des vorgelagerten Gebirgsmassivs durch die Panoramafenster.

Die hier angebotene Genießerpension erweist sich als durchaus sinnvoll, denn die Qualität findet man nicht allzu häufig. Nicht nur, dass hier hochwertige und saisonale Zutaten verarbeitet werden, die vornehmlich aus der Region stammen, sondern die Gerichte werden zudem geschmackvoll und raffiniert serviert. Hier wird man auch schnell auf ein wahrhaftiges Original des Hotels aufmerksam. Oscar, wie ihn alle nennen dürfen, ist unablässig damit beschäftigt, seinen Gästen die mit den Gerichten harmonierenden Weine zu empfehlen und diese mit sehenswerten Jonglierkünsten zu servieren. Oscar ist auch der passende Ansprechpartner und gute ´Weingeist´, wenn man sich für eine Wein-Degustation in kleinem Rahmen am späteren Abend entscheidet. Die Freundlichkeit des Personals, die bereits bei der Anreise deutlich spürbar ist, setzt sich im Restaurant in erfreulicher Weise fort und ist während des gesamten Aufenthalts nicht zu vermissen.

Die Zimmer des Haupthauses sind geräumig und ansprechend gestaltet, verfügen außerdem über großzügige Terrassen, die bei jedem Wetter zu nutzen sind. Auch hier fasziniert der Anblick der beeindruckenden Bergkulisse des Latemars und des Rosengartens und wer tagsüber nicht den Blick davon lassen kann, wird sich bei Vollmond erst recht nicht davon lösen können. Allein die Aussicht bietet hier die totale Entspannung, aber das Pfösl hat in dieser Hinsicht weit mehr zu bieten. Auf rund 2.000 qm erstreckt sich der naturaspa-Bereich mit Innen-und Außenpools, acht verschiedenen Schwitzstuben von milder Wärme bis zu kräftiger Hitze und Ruheräumen mit Panoramasicht. Der 25 m lange Sole-Infinity-Pool ragt weit aus dem Hotelbau heraus und ist, scheinbar schwebend, der Eyecatcher des Wellness-Bereichs schlechthin. Aber auch das moderne Design der handgefertigten Holz-Liegemöbel schmeichelt dem Auge und der Wellness-Garten hat in dieser Umgebung seinen besonderen Charme. Wer sein Wohlbefinden durch Anwendungen und Behandlungen steigern möchte, kann hier unter zahlreichen Angeboten wählen.

Unterschiedliche Zimmer und Suiten sind im Stammhaus und im Anbau buchbar, denen die Ausstattung mit heimischen Hölzern gemein ist, was für Wohnlichkeit und ein angenehmes Raumklima sorgt. Wer ein Liebhaber von Ferienhaus-Aufenthalten ist, wird im Pfösl ebenso fündig. Am Waldrand stehen drei exklusive Wald-Chalets moderner Machart, die architektonisch reizvoll, linear und edel ausgestattet sind, um passionierte Chalet-Urlauber zu überzeugen.

Das Pfösl gehört zum Verbund der Vitalpina Hotels und macht mit seinem Gesamtangebot dem Namen alle Ehre. Sommer wie Winter ist das Hotel eine gute Adresse: Zahllose Wanderrouten durchziehen die Umgebung und als Bike Hotel hat es bei den vorhandenen Möglichkeiten bereits einen guten Ruf. Für Golfer liegt in nur 6 km Entfernung der 18-Loch-Golfplatz Petersberg auf einem Hochplateau und bietet Gelegenheit zum Abschlag. Das naheliegende Skigebiet Obereggen lockt im Winter mit seinen Pisten und die gesamte Region ist ideal für Ski- bzw. Schneeschuh-Wanderungen und Langlauf.

Wenn sich am Abend im Restaurant die Plätze lichten, geht es in der naturabar erst in die nächste Runde. Viele der Gäste bemerken erst im Laufe der Zeit, welch einzigartige Bar sie hier im Haus haben. ´Natürlich mit höchstem Qualitätsanspruch´ ist das Leitmotiv der naturabar und wird kompromisslos umgesetzt. Ein sehr lobenswertes Unterfangen, das sehr viel Fachkenntnis, Recherchen und Überzeugungsvermögen verlangt, wird hier vom Bar Manager und Spirituosenhistoriker Alexander Morgenstern mit großem Enthusiasmus umgesetzt.

Hier kann der Gast sicher sein, dass seine Getränke frei von künstlichen Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und chemischen Zusätzen sind. Barfreaks kommen in der naturabar in den Genuss von historischen Cocktail-Rezepturen, die oftmals erst wieder nach langer Suche aufgetaucht sind und nun unter Verwendung von Spirituosen-Raritäten wieder ihre Anwendung finden.

Auch an diesem Barkonzept wird deutlich, dass kaum ein anderes Hotel die Bezeichnung als Naturhotel mehr verdient. Schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die Verarbeitung heimischer Materialien, Verarbeitung regionaler Produkte, das umfangreiche Angebot zur Nutzung der natürlichen Umgebung, die außergewöhnliche Lage in einer traumhaften Naturlandschaft, aber ganz besonders eben auch die Umsetzung eines solchen aufwendigen Barkonzepts verdienen Respekt und machen dieses Hotel besonders…

www.pfoesl.it                                     Aufenthalt 21.07.-23.07.2018

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