Neues Konzept auf dem Wasser…

Der Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen kommt mit einem neuen Konzept auf den Markt und erweitert mit der komplett renovierten MS Viola sein Angebot an Flusskreuzfahrten. Mit diesem Flussschiff möchte man insbesondere Menschen mit einer Gehbehinderung und jenen, die krankheitsbedingt auf einen Rollstuhl nicht verzichten können, die Möglichkeit bieten, allein oder mit Begleitpersonen behindertengerecht auf dem Wasser zu reisen.

Dabei handelt es sich um ein Herzensprojekt von Johannes Zurnieden, dem Gründer von Phoenix Reisen, wie er selbst bei der Taufe der MS Viola betont. In der Tat begibt man sich bei der Planung und Umsetzung bei diesem Konzept auf unbekanntes Terrain, wenn man ein Schiff barrierefrei und den Anforderungen der Zielgruppe entsprechend ausrüsten will. Dabei sind auch Erfahrungen eingeflossen, die Reiseveranstalter wie Runa Reisen gemacht haben, die seit Jahren barrierefreie Reisen erfolgreich organisieren und auch von Sozialdiensten bzw. Hilfsorganisationen, die täglichen Umgang mit Behinderten und Pflegebedürftigen haben.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und eröffnet Menschen mit Gehbehinderungen neue Möglichkeiten des Reisens. Speziell für sie ist das Hauptdeck mit 34 geräumigen und rollstuhlgerechten Außenkabinen ausgerüstet worden, wo 120 cm breite Türen, entsprechende, elektrisch höhenverstellbare Betten, Bäder mit unterfahrbaren Waschtischen und mit dem Rollstuhl befahrbare Duschen das Leben an Bord bequemer gestalten. Notrufeinrichtungen sind in der Kabine und im Bad leicht erreichbar und auch wenn man bettlägerig sein sollte, genießt man den Blick auf die vorüberziehenden Flusslandschaften durch die großen Panoramafenster und kann auf dem Sat-TV-Bildschirm über die Bordkamera beobachten, wo die Reise hingeht.

Die Passagiere können zwei geräumige Aufzüge zum Bewegen zwischen den Decks benutzen und so jederzeit von ihrer Kabine in die Lounge, das Restaurant oder auf das Sonnendeck gelangen. Das Panoramadeck mit Lounge und Restaurant ist modern gestaltet, warme Farbtöne dominieren und schaffen ein stimmiges Ambiente. Die jeweilige Umgebung ist hier für die Gäste stets durch die großen Panoramascheiben erlebbar. Auch im Restaurant ermöglichen unterfahrbare Tische das problemlose Speisen für Rollstuhlfahrer und das Servicepersonal unterstützt bereitwillig, wenn man Speisen vom Buffet wählt und bringt die Gerichte an den jeweiligen Platz. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mehrgängiges Mittag- und Abendessen, Nachmittagskaffee/Tee mit Gebäck und Mitternachtssnack werden an Bord der MS Viola geboten und von Nachmittag bis in den späten Abend sorgt ein Bordmusiker für die entsprechende akustische Untermalung.

Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern können wählen, ob sie eine gemeinsame Kabine auf dem Hauptdeck beziehen, um vielleicht auch besser unterstützen bzw. Hilfe leisten zu können oder ob sie eine gesonderte Kabine im Unterdeck bevorzugen. Für zusätzliche Hilfestellung in möglichen Notfällen befinden sich Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes an Bord und begleiten auch die Landausflüge während der Reise. Diese Premieren-Flusskreuzfahrt mit der MS Viola führt von der Anlegestelle in Bonn zunächst nach Königswinter, wo der Kapitän und die Crew die Passagiere mit einem Welcome-Cocktail begrüßen.

Nach der ersten Nacht am Anleger in Königswinter geht es um 8.00 Uhr von dort weiter in Richtung Koblenz, wo schon aus der Ferne die Festung Ehrenbreitstein sichtbar ist und Kaiser Wilhelm I. von seinem Reiterstandbild am Deutschen Eck beim Annähern an die Anlegestellen grüßt. Nach dem Anlegen haben die Passagiere erstmals die Gelegenheit zu einem Landausflug und sie können wählen, ob sie eigenständig etwas unternehmen wollen oder einen der organisierten Ausflüge buchen möchten. Für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Gäste werden geeignete Strecken im Vorfeld ausgesucht und in diesem Rahmen sind eine Seilbahnrundfahrt mit der Rheinseilbahn zur Festung Ehrenbreitstein und eine Stadterkundung von Koblenz möglich.

Spätestens um 9:45 Uhr des nächsten Morgens müssen alle Passagiere wieder an Bord sein, denn dann heißt es wieder ´Leinen los !´ für die MS Viola. Es folgt nun der schönste Teil dieser Mittelrheintour, der grandiose Aussichten auf zahlreiche Burgen und Schlösser des Rheintals bietet. Burg Stolzenfels, der Königsstuhl, Burg Lahneck, die Martinsburg, das Klostergut Jacobsberg und die Marksburg liegen rechts und links des Rheins auf der Strecke nach Boppard, der nächsten Station auf dieser Flussreise.

Auch hier sind Landausflüge mit Stadtführern vorbereitet, die eine Erkundung Boppards oder eine Weinprobe ermöglichen. Kreuzfahrtleiterin Anja begleitet als Verantwortliche die Landausflüge und ist jederzeit als Ansprechpartnerin verfügbar. Während des Frühstücks am nächsten Morgen nimmt die MS Viola Kurs auf Rüdesheim, passiert während der nächsten sechseinhalb Stunden weitere 14 Schlösser und Burgen am Rhein und umschifft dabei auch den Loreleyfelsen.

Wenn das Niederwalddenkmal mit seiner Germania-Statue hoch vom Berg grüßt und der Binger Mäuseturm in Sichtweite kommt, ist Rüdesheim nicht mehr fern. Auch Rüdesheim kann man durch einen organisierten Landausflug kennenlernen oder aber man macht sich selbst auf, um in der berühmten Drosselgasse Weine aus der Region zu probieren. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass die MS Viola am nächsten Morgen um 9:00 Uhr ablegt und die Rückfahrt in Richtung Bonn antritt. Auf dem Weg dorthin macht Kapitän Peter Brückner zunächst noch einmal Halt in Oberlahnstein, wo es beim Ausflug Interessantes zum Thema Rheinanlagen und Mineralbrunnen zu erfahren gilt.

Auf dem Teilstück der Flussreise von Oberlahnstein nach Remagen kann man die Burgen hoch über dem Rhein in der Frühsonne bewundern, bevor die Brückenköpfe der geschichtsträchtigen Brücke von Remagen an den Ufern erscheinen. Dann naht bereits der Anleger und die Gäste haben die Gelegenheit zur Stadtbesichtigung oder zur Teilnahme an einem Vortrag über die Brücke von Remagen. Am Abend steht der Kapitäns-Abschiedsempfang auf dem Programm, in dessen Rahmen sich Kapitän, Hotel Manager, die Kreuzfahrtleiter und die gesamte Besatzung offiziell von den Passagieren verabschieden. Danach erwartet die Gäste ein Gala-Abschieds-Buffet und in der Bar-Lounge genießt man den letzten Abend dieser malerischen Rhein-Flusskreuzfahrt.

Am nächsten Morgen liegt das Schiff bereits am Anleger in Bonn, dem Ausgangspunkt der Reise. Die Gäste haben ausreichend Zeit, um in Ruhe zur gewohnten Zeit zu frühstücken und sich auf ihre Abreise vorzubereiten. Dabei erhalten sie abermals jede erdenkliche Unterstützung durch die Kreuzfahrtleiter Anja und Kees-Jan, die alles Notwendige organisieren und hilfreich zur Seite stehen. Es heißt nun Abschied nehmen und es dürfte sicher sein, dass einige der Passagiere demnächst auch auf der Holland-Route, der Alternativ-Strecke der MS Viola, wieder an Bord gehen.

Ein sehr ambitioniertes Projekt des Reiseveranstalters Phoenix Reisen, das ganz bestimmt bei der vorgesehenen Zielgruppe großen Anklang findet und die Mobilität von Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten auf ein neues Niveau hebt. Ungehindert reisen zu können bedeutet auch ein höheres Maß an Lebensqualität. Deshalb: Allzeit gute Fahrt…

www.phoenixreisen.com       Flussreise vom 3.-9.06.2019

www.runa-reisen.de  

www.rollstuhl-kreuzfahrten.de

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