Baden im Heu…

Das Heubaden hat speziell in Südtirol eine lange Tradition und schon vor Jahrhunderten wussten die Menschen dort von der wohltuenden Wirkung des Heus. Über viele Generationen wurden die Erfahrungen weiter gegeben und Heupackungen oder Heusude kamen zur Anwendung. Bei den Heubädern stand nicht nur der erfrischende Effekt im Vordergrund, sondern man hatte auch entdeckt, dass sie eine Linderung bei rheumatischen Beschwerden mit sich brachten. Besonders gerühmt wurde dabei die Wirkung von Heu, das aus Lagen aus einer Höhe von über 1.700 m über dem Meeresspiegel kam.

In der damaligen Zeit lief das Heubaden noch sehr urtümlich ab, indem man sich in dem hoch aufgeschichteten Heu ein Loch grub und hinein legte. Man bedeckte dann auch den Oberkörper vollständig mit Heu und wartete das Einsetzen des Schwitzens ab. Man blieb dann solange im Heu, bis die Hitze des wassergetränkten Heus unerträglich wurde. Im Laufe der Jahrhunderte veränderten sich die Anwendungsformen und wurden auch durch neue Bädertechnik perfektioniert. Dabei weist das Südtiroler Bergwiesenheu eine besondere Qualität auf, weil es ausschließlich aus Höhenlagen über 1.700 m stammt. Ausschließlich Bergwiesen, die eine besonders große Dichte und Vielfalt an Pflanzenarten aufweisen, kommen in Betracht, denn diese garantieren durch die in den Pflanzen enthaltenen ätherischen Öle die gesundheitsfördernde Wirkung der Heubäder.

In der SPA Suite Alpine des Dolomites SPA Resort Bad Moos haben die Gäste heutzutage eine ganz außergewöhnlich ansprechende Möglichkeit, diese traditionsreiche Anwendung in einem unschlagbaren Ambiente zu nutzen. Im Wellness- und Gesundheitsareal Termesana können die Gäste die SPA Suite Alpine für das Alpine Bergblumenbad für zwei Personen buchen und werden begeistert sein. Beim Betreten dieser privaten SPA Suite glaubt man zunächst seinen Augen nicht zu trauen, denn es scheint sich eine Welt aus längst vergangenen Zeiten zu eröffnen: Eine riesige offene Feuerstelle mit davor stehenden Holzzubern alten Stils fallen einem zunächst ins Auge, bis man auch den hinteren Teil des Raumes wahrnimmt, der wie ein Heuschober gestaltet ist. Urig gestaltet, mit vielen passenden Accessoires und liebevoll gestalteten Fenstern versehen, ist dies ein Paradebeispiel einer ausgesprochen gelungenen Alpin SPA Suite.

Erscheint man zum verabredeten Termin, sind die Holzzuber, die natürlich aktuelle Vintage-Modelle sind, bereits befüllt und man kann sich gleich hinein begeben. An der offenen Feuerstelle wurde bereits das Heu in einem Beutel über eine Stunde in einem alten Hängekessel ausgekocht und der Sud wird anschließend in die Zuber gegeben. Bei einem Kräutertee kann sich dann die heilsame Wirkung des Bades über die Dauer von 25 Minuten entfalten. Danach ruht man sich auf einem angewärmten Wasserbett aus, das bereits mit einer Lage feuchtwarmen Heus bedeckt ist und wird in Bergheu eingepackt.

Eine Abdeckung soll den Wärmestau erhöhen und auf die Stirn bekommt man einen kühlen, feuchten Stirnlappen gelegt. Allgemein fördert das Heubad die Durchblutung, regt somit den Stoffwechsel an und verbessert die Hautfunktionen. Der thermische Einfluss führt zu einer Überwärmung des Körpers, wobei die Wärmebildung bis auf 60° Grad ansteigen kann. Im Gegensatz zu anderen Überwärmungsanwendungen ist ein Heubad durch die lockere Zusammensetzung des Heus milder im Wärmeschub, wirkt sich also schonender auf den Kreislauf aus.

Wider Erwarten empfindet man den großflächigen Kontakt mit dem feuchtwarmen Heu als angenehm, der vorher unbekannte Reiz aktiviert die Hautoberfläche und führt zu vermehrter Schweißbildung, was eine erhöhte Entschlackung des Körpers zur Folge hat. Nach 25 Minuten entsteigt man dem Heubad und entfernt die Heureste unter der Dusche. Die Behandlung endet mit einer ausgiebigen Relaxphase in einem sehr privaten Ruheraum bei einem Tee oder erfrischenden Saft. Nach dieser Anwendung ist man restlos überzeugt davon, dass schon die Vorfahren wussten, was gut für den Körper ist…

www.badmoos.it               Anwendung am 29.07.2018

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