Entspannt über die Ostsee…

Die Kreuzfahrt der Nicko Cruises mit der MS Vasco da Gama führt uns innerhalb von sieben Tagen von Kiel nach Kopenhagen, Bornholm über Stockholm und dann wieder zurück nach Kiel. Auf der Route können die Passagiere zwischen den Landgängen zwei erholsame Seetage auf der Ostsee genießen, die der Entspannung dienen und auch für ausgiebige Aufenthalte im Wellness- bzw. Beautybereich genutzt werden können.

Die MS Vasco da Gama von Nicko Cruises spricht ein spezielles Kreuzfahrerpublikum an, das die inzwischen gängigen Größen von Kreuzfahrtschiffen mit 2.500 – 6.000 Passagieren oder mehr meidet und sich auf den kleineren Formaten wohler fühlt. Auf der MS Vasco da Gama geht es persönlicher zu, die Einrichtungen an Bord sind überschaubarer und die Wege kürzer. Hier kommen maximal bei Vollbelegung 1.000 Passagiere zusammen, denen über 500 Besatzungsmitglieder gegenüberstehen.

Am Kieler Ostseekai wartet das Kreuzfahrtschiff auf uns und bestärkt jeden in seiner Entscheidung für dieses Schiff, denn unmittelbar daneben liegt die AIDAnova, die 5.000 Passagiere aufnehmen kann. Auch wenn die MS Vasco da Gama am Ostseekai einen imposanten Anblick bietet, so wirkt sie mit ihren 219 m Länge im Vergleich eher beschaulich und entspricht damit eher dem Wunsch der Passagiere, die in einer sehr geordneten Einschiffungsprozedur an Bord geleitet werden. Dafür steht der Nachmittag zur Verfügung und für 18 Uhr ist das Auslaufen geplant.

Auf allen Decks steht Bordpersonal zur Begrüßung bereit und ist gegebenenfalls beim Aufsuchen der Kabinen behilflich. Die Kabine ist rasch gefunden, Markierungen und Nummern sind überall sichtbar angebracht. Bis zum Auslaufen ist ausreichend Zeit, um sich einzurichten, da das Gepäck gleichzeitig eintrifft. Die Kabinenausstattung lässt erkennen, dass es sich um ein Schiff älteren Baujahrs handelt, als die Fensterfronten noch nicht großflächig gestaltet wurden, wie es heutzutage der Fall ist. Man sieht, dass etliche Modernisierungsmaßnahmen, wie z.B. der Einbau moderner, geräumiger Duschen bereits vorgenommen wurden, aber äußerliche Veränderungen am Schiffskörper sind im Nachhinein nicht mehr realisierbar. Ansonsten sind große Spiegel, sehr bequeme Betten und ausreichend Stauraum vorhanden, wobei die Sauberkeit der Kabine sofort auffällt. 

Vor dem Verlassen des Kieler Hafens ist Zeit für einen ersten Erkundungsgang an Bord, um sich etwas Orientierung zu verschaffen. Unsere Kabine befindet sich auf Deck 5, das gleich unter dem Promenadendeck liegt, dem mein erstes Interesse dient. Viele Passagiere buchen dieses Schiffsformat zum Teil auch wegen des Promenadendecks, was noch ein Überbleibsel alter Kreuzfahrtschiffe ist. Es ermöglicht das Umlaufen des gesamten Schiffes, dient oftmals als Treffpunkt der Passagiere untereinander und ermöglicht die Ausschau bei fast jedem Wetter, da es auf ganzer Breite überdacht ist. Zunächst ergibt sich von hier ein Blick auf die neben uns liegende AIDAnova und Teile des Kieler Hafens, aber bald werden sich interessantere Aussichten bieten. Von der anderen Seite des Schiffes können wir schon die Vorbereitungen für das Ablegen beobachten und wenig später ertönt die Auslaufmelodie von Nicko Cruises, zu der wir langsam aus dem Hafenbecken gleiten. Jetzt ist es Zeit für Deck 12, wo man aus dem rundum verglasten Bereich vom Eventbereich The Dome einen fantastischen Ausblick vom vorderen Teil des Schiffs genießt. Von hier oben kann man die Fahrt durch die Kieler Förde, vorbei am Marine-Ehrenmal von Laboe bis zur offenen Ostsee, gut beobachten.

Nach dem Absolvieren der obligatorischen Seenotrettungsübung bzw. Sicherheitsübung auf dem Promenadendeck ist es auch schon Zeit für das Abendessen. Im eleganten Restaurant The Grill wird am heutigen Abend ein Vier-Gänge-Menü angeboten, das wahlweise mit einem Fleisch- oder Fisch-Hauptgang serviert wird. Drei Weine ( weiß, rosé, rot ) stehen als Begleitung zur Disposition, die von der Auswahl und der Qualität auch Weinkenner überraschen. Wer im The Grill dinieren möchte, zahlt einen Aufpreis, der in der normalen Reisebuchung nicht beinhaltet ist. Es gibt vier weitere Restaurants an Bord, bei denen die Vollverpflegung im Reisepreis inkludiert ist. Es empfiehlt sich, vor Antritt der Reise Überlegungen zu den angebotenen Getränkepaketen anzustellen, die zusätzlich buchbar sind. Dabei sollte man sich über seinen anzunehmenden Getränkekonsum im Klaren sein und überlegen, ob sich die Getränkepakete tatsächlich lohnen bzw. in welcher Größenordnung.

Nach dem Dinner erkunden wir weiter das Schiff und sind über die Vielzahl der Restaurants, Cafés und Bars erstaunt, denn insgesamt gibt es neben den fünf Restaurants sieben Cafés und Bars, die der Versorgung und Unterhaltung der Gäste dienen. Wir entscheiden uns nach dem Rundgang für einen erneuten Besuch von Deck 12, da sich von 21:00 – 1:00 Uhr The Dome in eine Diskothek verwandelt, in der auch Live-Musik geboten wird. Offenbar haben auch viele andere Passagiere diese Idee und man sieht, dass die Tanzfläche schon gut gefüllt ist. Eine bemerkenswert gute Band sorgt hier für Stimmung und verfügt offensichtlich über ein sehr umfangreiches Repertoire, wie sich auch an den kommenden Abenden zeigen sollte. Nur ein paar Schritte nach draußen und man kann sich auf dem obersten Deck die erfrischende Ostseeluft um die Nase wehen lassen, während man vorbeifahrende Kreuzfahrtschiffe beobachtet, die anhand ihrer auffälligen Lichter schon von weither in der Nacht erkennbar sind. Da es wegen der Anreise von Berlin schon ein langer Tag war, geht es heute zeitig in die Kabine, um morgen frühzeitig fit zu sein, denn gegen 8:30 Uhr ist die Ankunft in Kopenhagen geplant.

Nach erholsamer Nachtruhe treffen wir pünktlich in Kopenhagen ein und stärken uns zunächst mit einem Frühstück im Club Bistro auf Deck 11. Hier geht es leger zu und man bedient sich selbst an den zahlreichen Buffets, wo alles geboten wird, was man sich für ein reichhaltiges Frühstück vorstellt. Das Club Bistro ist auch der Ort, an dem man sich rund um die Uhr mit Wasser und Kaffeespezialitäten bzw. Teevarianten eindecken kann. Wir empfinden dieses Restaurant als eine nützliche Variante, wenn man nicht ausgiebig frühstücken möchte und im Anschluss von Bord möchte, um die Stadt zu erkunden. Auch wir haben einen Landausflug gebucht und vertrauen uns einem kundigen Guide an, der uns Wissenswertes vermitteln kann. Über die bordeigenen Kanäle kann man sich auch schon vorab Filme mit umfangreichen Informationen über das jeweilige nächste Ziel anschauen bzw. kann man sich in der Hollywood´s Show Lounge einen Vortrag von Lektor Wolfgang Pröhl anhören, was speziell für diejenigen interessant ist, die Zielorte auf eigene Faust erkunden möchten.

Mit einem Reisebus werden wir zum ersten Highlight der Sightseeing-Tour gefahren und besuchen von der Kleinen Meerjungfrau aus weitere Sehenswürdigkeiten Kopenhagens. Zu Fuß geht es am Wasser entlang an der gegenüberliegenden Oper vorbei und dann weiter zum Königlichen Schloss Amalienborg. Man sieht schöne Stadtviertel der dänischen Hauptstadt und erreicht dann das populäre Vergnügungsviertel Nyhavn, wo reger Trubel herrscht. Hübsch anzusehen sind die bunten Häuserreihen am Ufer und man spürt förmlich das lockere Kopenhagen. Unser junger Stadtführer spricht sehr gut Deutsch und bringt uns seine Stadt auf kurzweilige Art näher. Nach dem Gang durch die längste Fußgängerzone Europas kehren wir in ein typisch dänisches Restaurant ein und bekommen das obligatorische Smørrebrød serviert, das man natürlich bei einem Kopenhagen-Besuch gegessen haben sollte. Um 17:30 müssen alle Passagiere an Bord sein und unmittelbar darauf legt die MS Vasco da Gama vom Oceankaj ab und verlässt den Hafen der Hauptstadt. Dann ist es auch Zeit für das Abendessen und darauf für einen Besuch der Ocean Bar, wo am Abend Music Elements Solo für die musikalische Unterhaltung sorgt. Wie jeden Abend liegt in der Kabine schon das Programm für den kommenden Tag bereit, damit man über die Aktivitäten und Angebote an Bord informiert ist und entsprechend planen kann.

Der folgende Tag auf See ist sehr erholsam und das Wetter passend, um die Außenbereiche für ein Sonnenbad zu nutzen. Neben dem Außenpool gibt es einen weiteren auf dem Lido-Deck, der zwar im Innenbereich liegt, also als Allwetter-Pool dient, aber die verglaste Überdachung kann zur Seite gefahren werden, um Badespaß unter freiem Himmel zu bieten. Auf dem Lido-Deck findet heute um 11:00 Uhr ein Bayrischer Frühschoppen statt, bei dem Spezialitäten des Bundeslandes mit Brezn, Weißwuascht und Weißbier seine Liebhaber finden. DJ Frank legt auf und verbreitet mit seinen Hits etwas Oktoberfest-Stimmung auf dem Deck. Nach den Schmankerln vom Frühschoppen kann man getrost einmal das Mittagessen ausfallen lassen und lieber zur Kaffeezeit das verlockende Gebäck probieren. Bei dem herrlichen Wetter entscheiden sich viele Passagiere für ein erfrischendes Speiseeis, das an der Bar Cappuccino´s auf Deck 11, aber auch während der Mahlzeiten im Club Bistro in zahlreichen Varianten erhältlich ist. Nicht verwunderlich, dass sich die leckeren Eissorten zum bevorzugten Dessert während der sommerlichen Tage an Bord entwickeln. Während unserer Schiffserkundung entdecken wir einen Platz am Schiffsheck, der wohl den meisten bisher verborgen blieb. Ein kleines Deck mit nur zehn nebeneinanderstehenden Sonnenliegen, wo man seine absolute Ruhe hat, ist genau das Richtige für eine Siesta am Seetag. Für diejenigen, die gerne eine Lektüre dabeihaben wollen, bietet die Bordbibliothek für jeden etwas.

Der Seetag eignet sich auch, um sich auch einmal eine der angebotenen Shows in der Hollywood´s Show Lounge anzuschauen. Gestaltet wie ein modernes Amphitheater, ist hier heute um 18:45 Uhr und um 20:45 Uhr Showtime unter dem Motto ´Hollywood Forever´. Ein hervorragendes Showensemble präsentiert musikalische Highlights aus legendären Musikfilmen wie z.B. ´Dirty Dancing´, ´Grease´ und ´Blues Brothers´, die durch akrobatische Darbietungen bereichert werden. Entertainment von einer Qualität, die wir auf dem Schiff nicht erwartet hätten…

Zum Abendessen haben wir uns heute für das Waterfront Restaurant entschieden, das vom Stil einen angenehmen Eindruck macht und auf ein schmackhaftes Dinner hoffen lässt. Unsere Hoffnungen werden nicht enttäuscht und das mehrgängige Menü mit dem passenden Wein übertrifft sogar die Erwartungen. Dementsprechend gut gelaunt geht es nach dem Dinner auf das Deck 12, wo bereits wieder die Live Band die Gäste in Stimmung bringt. Wir sind in Cocktaillaune und bestellen unsere Lieblingscocktails Margarita und Daiquiri, die zu gästefreundlichen Preisen angeboten werden. Die Cocktails und die hervorragende Performance der Musiker lassen es dann doch bis nach Mitternacht im The Dome werden.

Nach einer Fahrt durch die Nacht im Tiefschlaf läuft die MS Vasco da Gama gegen 7:00 Uhr in den Hafen von Rønne ein, dem wirtschaftlichen und kulturellem Zentrum von Bornholm. Um 8:45 starten wir bereits zu einer speziellen Tour unter dem Titel Taste & Treasures, in deren Verlauf wir eine Sanddornfarm, die Nylars Rundkirche und eine hochmoderne Gin-Destillerie besuchen. Beim Durchqueren der Insel zwischen den Besuchspunkten erkennt man auch die überschaubare Größe der dänischen Insel und wir genießen dabei die kurzen Fahrtwege. Nach dem Mittagessen an Bord steht heute ein Besuch der Bordküche an, um einen Blick hinter die Kulissen eines Kreuzfahrtschiffes zu werfen. Executive Chef Sriprakash Rawat empfängt und führt uns durch sein Reich, in dem täglich für 1.000 Passagiere und über 500 Besatzungsmitglieder Speisen zubereitet werden. Wir erleben eine gutgelaunte Küchencrew, wohlwissend, dass es ein sehr harter Job ist, der hier geleistet wird.

Gegen 16:00 Uhr verlassen wir Bornholm und das schöne Wetter animiert zu einem Aufenthalt an der Oasis Bar am Pool auf dem Achterdeck. Wir sind glücklich über die Wettersituation mit Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, denn in Deutschland regnet es währenddessen andauernd. Da wir auch weitere Restaurants an Bord kennenlernen möchten, haben wir uns das Fusion Restaurant zum Dinner ausgesucht. Ich hatte das Restaurant bereits tagsüber besucht, um mir einen Eindruck zu verschaffen und war vom Interieur begeistert.

Man sitzt in einem angenehmen Ambiente und die Gestaltung vermittelt einen intimen Charakter. Auch wenn wir mit dem Abendessen zufrieden sind, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Namensgebung für das Restaurant. Unter Fusionküche versteht man gemeinhin etwas mehr Raffinesse und die Vermischung verschiedener Länderküchen. Da gilt es, den Selbstfindungsprozess beim Küchenkonzept noch voranzutreiben. Nach dem Abendessen lassen wir uns etwas von Mr. Alexander Lee im Captain´s Club unterhalten und nutzen die Möglichkeit zu einem Kinobesuch. Im Auditorium läuft heute der Film ´Greatest Show Man´ und dabei wird einem bewusst, wie lange man schon nicht mehr im Kino war.

Am kommenden Morgen frühstücken wir im Waterfront Restaurant, wo uns das Ambiente am besten gefällt. Durch die große, durchlaufende Fensterfront hat man auf See eine wunderbare Sicht auf das Meer und kann den Start in den Tag bestens genießen. Sehr gespannt sind wir auf die Strecke durch das Schären-Archipel vor Stockholm und um 16:00 Uhr wird für zwei Stunden das Bugdeck geöffnet, damit die Passagiere eine optimale Sicht auf die Insellandschaft haben. Die Möglichkeit wird von sehr vielen genutzt, aber wir entscheiden uns für einen Platz auf dem Achterdeck, wo es bedeutend ruhiger zugeht und nach meiner Einschätzung bessere Fotos zu machen sind. Es ist zwar bewölkt, aber warm und trocken an Deck und man beneidet die Bewohner der schwedischen Hauptstadt um ihr Inselparadies vor der Stadt, wo gefühlt jeder Einwohner sein eigenes Wochenend- bzw. Ferienhaus zu besitzen scheint. Kleine Inseln des Schären-Archipels soweit das Auge reicht…

Gegen 20:30 Uhr legen wir in Stockholm an und unmittelbar danach geht es von Bord. Wir haben uns für je eine Bootstour an den beiden Stockholm-Tagen entschieden, weil die Stadt von der Wasserseite ganz besondere Perspektiven bietet und ich reizvolle Impressionen einfangen möchte. Wir begeben uns auf das wartende Sightseeing-Boot und freuen uns, dass die Wetterbedingungen gut für den Ausflug sind, auch wenn es stark bewölkt ist. Da unser Liegeplatz etwas abseits vom Stadtzentrum liegt, bekommen wir einige Eindrücke vom Stadtrand der Hauptstadt, bevor wir bei Einbruch der Dunkelheit ins Zentrum vordringen. Bei dieser nächtlichen Kanalfahrt durch Stockholm kann man die wunderbare Stimmung einfangen, die diese Stadt vermittelt. Neben der herrlichen Stadtsilhouette mit den bekannten Gebäuden sind es auch Highlights für Liebhaber klassischer Schiffe, die den Weg säumen. Bei der Rückkehr zur MS Vasco da Gama bieten sich uns noch schöne Ansichten des ausgeleuchteten Schiffes von der Wasserlinie. Glücklich über die Stockholm-Eindrücke gönnen wir uns noch ein paar Gläschen Crémant im The Dome, bevor es zufrieden ins Bett geht.

Beim Frühstück am nächsten Morgen studieren wir das Tagesprogramm, wo erstaunlich viele Freizeitaktivitäten an Bord angeboten werden. Ob es sportliche Aktivitäten für jedes Alter oder Gesellschaftsspiele mit Reiseleiterin Kerstin sind – es muss einem nicht langweilig sein auf der Kreuzfahrt. Für uns ist gleich nach dem Mittagessen erneut Stockholm von der Wasserseite angesagt, diesmal bei strahlendem Sonnenschein. Wie vermutet, war die Buchung beider Bootstouren sinnvoll, denn die Routen sind unterschiedlich und man bekommt nochmal andere Eindrücke von der Stadt, von der man eigentlich nie genug bekommen kann. Den Sonnenschein am Nachmittag nutzen wir danach zur Entspannung auf dem Achterdeck und freuen uns bereits auf das Dinner im Waterfront Restaurant, das inzwischen unser Lieblingsrestaurant geworden ist. Für den Abend ist noch ein Besuch im Blue Room geplant, wo Live-Musik mit vom Instinct Trio geboten wird.

Der Seetag steht ganz im Zeichen der Entspannung und Erholung, was sehr passend ist, bevor wir wieder in Kiel anlegen und die schöne Reise zu Ende ist. Lange schlafen und spät frühstücken ist für heute die Devise, was zu diesem Seetag passt, ebenso wie unser Besuch im Jade Spa, denn ein Saunabesuch und viel Ruhe stehen auf dem Plan. Später nehmen wir die Gelegenheit zu einem Besuch auf der Brücke wahr, wo wir von Kapitän Adrian Firsov, Kreuzfahrtdirektorin Norma Sieweke und Hoteldirektor Gerald Kugler begrüßt werden. Der Kapitän stellt seine Brückenmannschaft vor, erzählt Wissenswertes zum Schiff und zu den nautischen Geräten, mit denen hier gearbeitet wird. Etwas wehmütig wird es beim letzten Dinner dieser Kreuzfahrt beim Gedanken der Rückkehr nach Kiel, aber wir feiern den Abschluss dieser Reise anschließend mit ein paar Drinks auf Deck 12 im The Dome, wo die gute Stimmung ansteckend ist. Glücklicherweise haben wir am nächsten Morgen noch einige Stunden an Bord zur Verfügung, weil unser Transferbus zum Bahnhof erst später fährt. So bleibt nach der letzten Nacht noch ausreichend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und Entspannung auf dem Achterdeck.

Unser Fazit der Reise: Die MS Vasco da Gama wird allen gefallen, denen die großen Kreuzfahrtschiffe der bekannten Reedereien zu überdimensioniert und unpersönlich sind. Durch die Tatsache, dass Familien mit Kindern eben die größeren Schiffe mit den entsprechenden Attraktionen für die Kleinen buchen, ergibt sich, dass die MS Vasco da Gama fast nur von Erwachsenen ohne Kinder gewählt wird. Daher geht es hier an Bord und speziell an den Pools bedeutend ruhiger zu. Das angebotene Freizeitprogramm ist sehr reichhaltig und vielfältig, wobei die Qualität des Showprogramms besonders hervorzuheben ist. Im Verhältnis zur Passagierzahl gibt es an Bord erstaunlich viele Restaurants, Bars und Lounges, wo auch der Service zufriedenstellend ist und auch Gäste, die ausschließlich in deutscher Sprache kommunizieren können, verstanden werden. Die Qualität des Housekeeping ist bemerkenswert im Ablauf und in der Ausführung, wobei uns der abendliche Turn Down-Service besonders überrascht hat.

Eine einwöchige Kreuzfahrt ist eine passende Gelegenheit, um das Schiff kennenzulernen und zu entscheiden, ob man damit auch eine längere Reise unternehmen möchte. `Mein Schiff´! Das ist die Meinung zahlreicher Passagiere am Ende dieser Skandinavien-Kreuzfahrt, wenn man in die Runde lauscht und nach den Eindrücken fragt. Na dann, mit der Vasco da Gama geht es auch rund um die Welt…

 

                                          Skandinavien-Kreuzfahrt 26.07. – 02.08.2025

 

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