Come as you are…

So lautet das Motto der Hotelkette 25hours und ebenso leger und unkonventionell im Design startete die Gruppe Anfang 2014 mit dem Ableger im Bikini-Haus in Berlins Westen. 25hours CEO und Mitgesellschafter Christoph Hoffmann hatte bereits im Januar des Jahres auf dem Deutschen Hotelkongress während seines Vortrags ein Hotel der anderen Art angekündigt und damit nicht übertrieben. Das 25hours Hotel Bikini Berlin präsentierte ein völlig neues Hotelkonzept mit einem bunten Designmix und einem starken Standortbezug. Damit war ein Trend in Gang gesetzt, der viele Hoteliers und Hotelgruppen zu mutigeren Konzepten animierte und dafür sorgte, dass Individualität, Thematisierung des Standorts und Einbeziehung regionaler Produkte verstärkt in den Vordergrund rückten. Dankbar für diesen Wandel in der Hotellandschaft sind vor allem die jüngeren Zielgruppen, aber auch jene Hotelgäste, die berufsbedingt viel unterwegs sind und der vorherrschenden Vereinheitlichung der Hotelzimmer müde geworden sind.

Die Wahl des 25hours Hotels Bikini Berlin-Standortes im Herzen der City West zwischen der Gedächtniskirche und dem Zoologischen Garten hätte kaum besser ausfallen können und auch die direkte Nachbarschaft zum Bikini-Haus, dem KaDeWe und dem Kurfürstendamm birgt viele Synergieeffekte, denn das Hotel stellt nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit in der direkten Nähe zum Bahnhof Zoo dar, sondern profiliert sich bestens mit der Monkey Bar als Rooftop Bar und dem NENI Restaurant bei den Berlinern vor Ort.

Das Hotel befindet sich im kleinen Hochhaus des Bikini-Komplexes, der seine Bezeichnung durch die Bauweise erhielt, weil ehemals der Hauptbau durch eine Freietage zwischen dem oberen und unteren Gebäudeteil sein markantes Aussehen hatte. Der Eingang des Hotels liegt direkt neben dem Löwentor des Zoologischen Gartens und von dort gelangt man in den dritten Stock zum Empfangsbereich, der dem Hotelgast die ersten Eindrücke des Designkonzepts vermittelt. Türkisfarbene Fliesen, wie sie früher auf den Bahnhöfen der Berliner U-Bahn verwendet wurden, bestimmen das Bild der Rezeption und die angrenzende Lobby bietet vielfältige Varianten modernen Designs, wo Sichtbeton, begrünte Wände und Designermöbel die Thematik „Urban Jungle“ umsetzen. Werner Aisslinger hat hier mit seinem Team Ideen erfolgreich realisiert und wesentlich dazu beigetragen, dass man hier tatsächlich ein Hotel der anderen Art vorfindet.

Ebenfalls in der dritten Etage im Anschluss an den Loungebereich befinden sich die sogenannten Meeting-Areas, wo man in abgeschirmten Bereichen unterschiedlicher Größe Besprechungen und Treffen durchführen kann und eine Diskothek mit einer kleinen Tanzfläche kann ebenfalls für Events genutzt werden. Auf der anderen Seite der Etage hat man einen kleinen Souvenirshop, eine Hangout-Area mit Designer-Hängematten und Kamin mit einer Bäckerei etabliert, wo der Gast Frischgebackenes und Getränke erhält. Von der vierten bis zur neunten Etage erstrecken sich die Hotelzimmer der sechs Kategorien, wobei in der neunten Etage den Gästen ein vollverglaster Saunabereich zum Zoologischen Garten mit Ruhebereich und ein Fitnessraum zur Verfügung stehen. Jene Quartiere, die einen unerwarteten und direkten Ausblick auf den Zoologischen Garten bieten, sind als Jungle-Rooms zu buchen, die andere Hälfte der Zimmer bietet unter der Bezeichnung Urban sinnvollerweise den Blick auf die Großstadtkulisse der Berliner City West.

Spätestens beim Betreten der Zimmer bemerkt man, dass hier konventionelle Beherbergungskonzepte völlig neu überdacht wurden und das Bestreben darin bestand, ein Hotel neu erlebbar zu machen und vom angestaubten Kettenimage mit gleichgestalteten Hotelzimmern wegzukommen. In diesem Haus erwartet den Gast eine Vielzahl unterschiedlich und originell, stets aber zweckmäßig gestalteter Zimmer. Verschiedene Materialien wie Holz, Fliesen, Metall und Stoff werden optisch mit dem Sichtbeton kombiniert und erzeugen erstaunliche Effekte. iPod-Stationen, Bluetooth-Lautsprecher und kostenfreies WLAN im gesamten Haus sind bei der neuen Hotel-Generation selbstverständlich geworden und darüber hinaus stehen Schindelhauer-Bikes und Minis zum Anmieten bereit.

Die zehnte Etage beherbergt das Restaurant NENI und die Monkey Bar, wo man den faszinierenden Ausblick über Berlin in alle Richtungen genießen kann. Die Aussicht spielt beim gesamten Konzept eine herausragende Rolle, was selbstverständlich auch der Lage geschuldet ist, aber dieser Vorteil wird sowohl bei der Verglasung der Zimmer auf voller Breite, als auch bei der bodentiefen Verglasung der für jeden zugänglichen Bereiche in angenehmer Weise genutzt. Im Restaurant hat man dies im wahrsten Sinn noch getoppt, denn der mittlere Bereich wurde erhöht gebaut, damit hier die Gäste über die Köpfe der anderen eine gute Rundumsicht haben. Hinzu kommen die Terrassen der Monkey Bar und des Restaurants, die in dieser Lage nicht nur die Raucher begeistern.

 

Auffällig ist das relativ niedrige Durchschnittsalter des gesamten Personals und man stellt sehr schnell fest, dass das legere Auftreten und Erscheinungsbild im Service mit ausgesprochener Freundlichkeit gekoppelt sind. Mit diesem Hotelkonzept hat man es geschafft, dem Gast ein Hotelereignis zu bieten, welches über das eigentliche Übernachten hinausgeht. Nicht zu vergessen: Welches Hotel dieser Preiskategorie hat schon zwei gastronomische Hot Spots unter seinem Dach zu bieten? Also dann: Come as you are!

www.25hours-hotels.com        Aufenthalt 23./24.03.2014, 19.-21.06.2020

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