Pünktlich wieder am Start…
Zum Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 10.Dezember 2017 ist die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen verkehrstechnisch wieder ein Stück näher an die Bundeshauptstadt gerückt: Nach 16-monatiger Vollsperrung der Verbindung geht die Strecke Berlin-Dresden wieder ans Netz, gerade rechtzeitig für die Besucher des Dresdner Striezelmarkts, der als Publikumsmagnet zur Weihnachtszeit gilt. Wichtig ist diese Verbindung jedoch auch für die Pendler aus dem Umland der Landeshauptstadt, welche die Bahn aus beruflichen Gründen täglich nutzen.
Seit dem 10.Dezember verkehren nun wieder Regional-und Fernzüge auf der Strecke, die mit großem Aufwand seit August 2016 modernisiert wurde. Auf 73 Kilometern im Land Brandenburg und vier Kilometern in Sachsen wurden Gleise, Oberleitungen und Bahnsteige modernisiert. Gleichzeitig hat man für den Ersatz von 18 Bahnübergängen 13 Straßen-und zwei Eisenbahnbrücken sowie 14 Kilometer Straßen neu gebaut. Trotz zahlreicher Widrigkeiten während der Bauphase konnte der Fertigstellungstermin gehalten werden, was in der heutigen Zeit wohl eher die Ausnahme ist.
Für den touristischen Hotspot Dresden mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten zählt jede intakte Verkehrsverbindung und schlägt sich in den Besucherzahlen nieder. Gerade auch für die Berliner ist die sächsische Landeshauptstadt mit Frauenkirche, Zwinger, Semperoper und Residenzschloss nach wie vor ein touristischer Anziehungspunkt, aber auch für die Sachsen stellt Berlin ein beliebtes Städtereiseziel dar.
Voraussichtlich bis Ende 2020 wird die gesamte Strecke Berlin-Dresden mit der neuesten Version des einheitlichen europäischen Zugsicherungs-und Steuerungssystems ETCS ausgerüstet. Das ist die Voraussetzung, um den grenzüberschreitenden Verkehr zu vereinfachen und auf der Strecke Berlin-Dresden mit Tempo 200 fahren zu können. Gegenwärtig beträgt die Fahrzeit von Berlin-Hauptbahnhof bis zum Dresdner Hauptbahnhof mit der Deutschen Bahn 1 Stunde und 48 Minuten und das perspektivische Ziel ist es, nach Abschluss aller noch notwendigen Baumaßnahmen die Fahrzeit auf letztlich 80 Minuten zu verkürzen.
Sonderzugfahrt am 05.12.2017
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